Läufigkeit bei Hündinnen

 

Da mir die Frage bereits des Öfteren gestellt wurde, schreibe ich mal kurz darüber.

Als Nichtzüchter würde ich jeden Hund kastrieren lassen !

Die Hündin kann ab dem 6. Monat läufig werden, selten auch schon früher. Danach stellt sich ein Rhythmus von sechs Monaten ein. Die Dauer beträgt 21 Tage. Ab dem 11. Tag beginnt die Stehzeit. Diese dauert dann bis zum Ende der Läufigkeit, danach ist der Spook schon wieder vorüber. 

Man erspart sich und seinem Hund viel Ärger, den so ein Hormonschub mit sich bringen kann. Mir wurde von einer guten Freundin auch gesagt, dass eine Hündin in der Stehzeit (Aufnahmefähigkeit) verrückt spielen kann und alles versuchen wird, um zum Rüden zu gelangen. 

Ich nahm das auf die leichte Schulter und dachte mir, so schlimm wird es schon nicht werden. Tja.... falsch gedacht. Ich gab mir richtig Mühe, trotzdem bekam ich zwei mal einen quasi ungeplanten Wurf. 

Wer rechnet schon damit, dass eine Hündin über ein Tor von 1,80 und eine Mauer derselben Höhe drüber geht. Der Rüde, der gerade mal acht Monate war und schon wusste, was zu tun ist, ich auf jeden Fall nicht. Oh mein Gott, dachte ich mir, als ich heim kam und die Hündin beim weggesperrten Rüden sah. 

Dann dachte ich bei der nächsten Läufigkeit , sperre ich diese Hündin mal ins Haus, ich komme eh bald wieder und lass den Rüden mit der anderen Hündin im Hof.

Ja, das muss funktionieren, meinte ich, doch diese Hündin war da ganz anderer Meinung und baute mir mein altes Kastenfenster aus, und das gleich zwei mal.

Darauf hin kaufte ich einen Zwinger mit den gesetzlichen Maßen, mit Dach und Boden plus isolierter Hundehütte und fertig. Mittlerweile kennen sie den Zwinger und gehen auch schon freiwillig rein, trotz Stehzeit, sie haben da drinnen natürlich Wasser und Futter und natürlich Blickkontakt zu den anderen Hunden. Nach 21 Tagen ist der Spook vorbei, der Zwinger ist immer offen, sodass sie jederzeit hineinkönnen. 

 

Mit diesen Storys möchte ich euch nur wissen lassen, welchen Stress das für Hunde bedeuten kann, wenn sie nicht kastriert werden, vor allem was das für den Hundehalter für Stress werden kann. Der Hund handelt nur instinktiv, aber mit einer Kastration ist alles vorbei .

Kastrieren/Sterilisieren

 

Der Hund bleibt derselbe, egal, ob Rüde oder Hündin, der Charakter ändert sich nicht.

Der Rüde wird umgänglicher mit anderen Hunden und wenn man es früh genug macht, wird er auch nicht territorial.  Sie werden vielleicht etwas rundlicher, aber bei einen Catahoula schadet das eh nicht etwas mehr auf den Rippen zu haben. 

Bei der Hündin wirkt es sich meistens kaum aus, denn meine Mädels sind eigentlich eher gemütliche Hunde die sich generell keinen Stress machen.

Kastrieren würde ich nach der ersten oder zweiten Läufigkeit, je nach Entwicklung.

Den Rüden mit einen Jahr, je nach Verhalten, aber auf jeden fall bevor er Erwachsen ist.

 

Der Unterschied zwischen Kastrieren und Sterilisieren !

 

Beim Kastrieren werden die kompletten Hoden bzw. Eierstöcke entfernt.

Beim Sterilisieren werden lediglich die Samen-bzw. Eileiter durchtrennt. 

Beim Sterilisieren wird sich das Verhalten vom Rüden nicht ändern. 

 

Oben das besagte Kastenfenster und unten der Zwinger

Natürlich kommt da noch Wasser rein und was zu knabbern wenn ein Hund drinnen ist.